Ist die Körperwahrnehmung nicht optimal ausgebildet, entsteht im Kind kein genaues Bewusstsein über die Dimensionen seines Körpers und die genaue Lage seines Körpers im Raum. ( Orientierungssinn )
Wenn wir aber in der Mathematik eine Vorstellung vom Zahlenraum und der Position der Null gewinnen möchten, müssen wir erst verlässlich wissen, wo wir selber stehen.
Wenn unsere eigene Position aber schwankt, dann schwanken auch die Ergebnisse unserer Rechenoperationen.
Die Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe aus frischem Obst und Gemüse sind wichtig für eine schnelle Verdauung und gute Durchblutung. Das Gehirn profitiert, wenn es dem Darm gut geht und genug Energie zum Denken da ist. Auch eine ausreichende Wasserzufuhr ist wichtig, damit die Nervenzellen optimal miteinander kommunizieren können. Eine gesunde Ernährung hilft also, das Gehirn optimal zu nutzen und eine ungeeignete Ernährung führt dazu, dass das Gehirn sein Potential nicht ideal nutzen kann
Eine Störung der vestibulären Wahrnehmung (des Gleichgewichtssinnes) kann die visuelle und die auditive Wahrnehmung negativ beeinflussen. Betroffene Kinder holen sich mit dem Kippeln auf dem Stuhl die notwendigen Reize, um sich wieder besser auf den Schulunterricht konzentrieren zu können. Außerdem kann langes Sitzen für Kinder, deren Körpertonus nicht ausgeglichen ist, sehr anstrengend werden. Durch das Kippeln wird eine Gewichtsverlagerung und somit eine Erleichterung der Situation angestrebt.
Zitate · 24. Februar 2018
Uns begegnen in der Therapie immer wieder Kinder, die in einem Dauerspannungszustand sind.
Die Kinder strengen sich unglaublich an - oft mit frustrierend wenig Erfolg.
Das fällt dann auf, wenn das Kind offensichtlich anstrengende Übungen meistern muss, aber verneint, Anstrengung zu verspüren.
Denn für diese Kinder ist permanente Anstrengung normal. Sie kennen es gar nicht anders. Deshalb bauen wir bei allen Übungen bewusst Pausen mit ein.
In der Regel... · 22. Februar 2018
Stillsitzen, Konzentration, Lesen, Schreiben, das Bewegen im Zahlenraum, Vorstellungskraft, Erinnerungsvermögen, soziale Kompetenz... Ein erfolgreicher Schüler braucht ein dickes Bündel an spezialisierten Fähigkeiten.
Voraussetzungen dafür sind gutes Sehen, Hören, Gleichgewichtssystem, Körperwahrnehmung.
Die Grundlagen dafür werden in der frühkindlichen Entwicklung gebildet.
Manchmal entstehen Lücken in dieser Phase. Mit einem Entwicklungstraining können wir dem Gehirn eine zweite Chance geben!
In der Regel... · 16. Februar 2018
Genervte Ausrufe sind nicht zielführend und kommen auch nicht mehr vor, sobald Eltern und Lehrer verstehen, warum ein Kind gerade diese Aufgabe nicht wie gewünscht erledigen kann.
Oft erleben wir im Training, dass von Eltern und Kind eine große Last abfällt wenn man aufzeigt, warum es nicht funktionieren kann.
Das sind unbezahlbare Momente!
Gründe können sein: Störungen der Körperwahrnehmung, des Gleichgewichtssinnes, der Sehfunktionen, der Hörwahrnehmung und damit auch immer der Konzentration.
Sprechen in Verbindung mit Fingerbewegungen/Stimulation ist doppelt gut für die Mundmotorik. Dies liegt an der Nachbarschaft dieser Bereiche im sensorischen und motorischen Cortex im Gehirn.
Laut einer Studie an einer englischen Universität ist es egal, in welcher Reihenfolge die Buchstaben in einem Wort sind. Das einzig Wichtige ist, dass der erste und der letzte Buchstabe am richtigen Platz sind. Der Rest kann total durcheinander sein, und man kann es immer noch ohne Probleme lesen. Das liegt daran, dass wir nicht jeden Buchstaben allein lesen, sondern das Wort als Ganzes.
Mehr dazu:
http://www.akrue.privat.t-online.de/dumm61.htm
Er liefert bis zu 80 Prozent der Informationen über die Außenwelt und beschäftigt ein Viertel des Gehirns – der Sehsinn ist das wichtigste Sinnessystem des Menschen.
In der Regel... · 08. Februar 2018
Kinder, bei denen die sogenannten frühkindlichen Reflexe noch aktiv sind, haben keine Chance, ruhig sitzen zu bleiben.
Sie sind ständig bestrebt, Aufgaben wie Lesen, Schreiben, Rechnen und Zuhören zu erfüllen.
Das Rumzappeln dabei ist der permanente und unbewusste Versuch, Augen- und Gleichgewichtskontrolle irgendwie möglich zu machen. Betroffene Kinder können das Zappeln willentlich nicht länger als ein paar Sekunden oder Minuten steuern.